Bern, 5. November 2015. Madeleine Geiger (28) aus Ermatingen hat den Preis der Albert-HeimStiftung (AHS) für eine herausragende Forschungsarbeit zum Thema «Hund» in Empfang nehmen
dürfen. Sie hat sich in ihrer ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeit mit der Knochenentwicklung von Haushunden im Vergleich mit deren Vorfahren, den Wölfen auseinandergesetzt. Passend
zum diesem Thema fand die Verleihung im Naturhistorischen Museum der Burgergemeinde Bern
statt.
Was ist der AHS Award?
Der AHS Award mit einer Preissumme von Fr. 10‘000.- soll in Zukunft jährlich für herausragende Arbeiten von Nachwuchsforscherinnen und –forschern, Dissertationen, Lizenziats-, Master- und Bachelor-Arbeiten einer Schweizerischen Hochschule auf dem Gebiet der kynologischen Forschung
vergeben werden. Das breite Forschungsspektrum umfasst nicht nur die verschiedensten Disziplinen
rund um den Hund, sondern auch interdisziplinäre Fragestellungen wie beispielsweise die MenschHund Beziehung. Für die Bewertung durch die Jury stehen neben der Einhaltung der geltenden wissenschaftlichen Kriterien die Prädikate „professionell“, „innovativ“ und „originell“ im Vordergrund.
Wer ist die Preisträgerin?
Madeleine Geiger (28) lebt in Ermatingen. Sie ist eine begeisterte Hundehalterin und vor allem im
Bereich Agility aktiv. Ihre nun mit dem AHS Award 2015 gekrönten Dissertation «Skeletal Growth and
Life History Evolution in Wild and Domesticated Mammals» ist am Paläontologischen Institut und
Museum der Universität Zürich entstanden. Wichtige Erkenntnisse ergaben sich zusätzlich aus der
weltbekannten Sammlung von Hundeschädeln und –skeletten der Albert-Heim-Stiftung am Naturhistorischen Museum in Bern.
Die Verleihung des AHS Awards 2015
Die Verleihung fand am Dienstagnachmittag, 3. November 2015, in den Räumlichkeiten des Naturhistorischen Museums der Burgergemeinde Bern statt. Der Burgergemeindepräsident, Rolf Dähler, fand
sich ebenso unter den Ehrengästen wie der Zentralvorstand der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft mit ihrem Präsidenten, Hansueli Beer. Die Laudatio hielt der Direktor des Museum, Christoph Beer.
Was macht die Albert-Heim-Stiftung?
Die Albert-Heim-Stiftung wurde am 14. April 1929 mit einem Anfangskapital von Fr. 7'500.- anlässlich
der SKG-Delegiertenversammlung in Bern gegründet. Der damals 80-jährige weltberühmte Geologe
und Kynologe Prof. Dr. Albert Heim wurde damit für seine grossen Verdienste um die Erhaltung und
Förderung der einheimischen Hunderassen geehrt.
Die strategischen Schwerpunkte der Stiftung lauteten damals wie heute:
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Förderung der kynologischen Forschung
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Unterstützung der Verbreitung der gewonnenen Erkenntnisse und
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Pflege und Erweiterung der kynologisch-wissenschaftlichen Sammlung im Naturhistorischen
Museum der Burgergemeinde Bern.